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Die Karawanenstadt Timbuktu am Niger

Timbuktu am Niger im heutigen Mali war zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert eine bedeutende Handelsstadt und ein großes Kulturzentrum des Islam in Westafrika. Sie lag auf der Kreuzung der Karawanenwegen von Algerien und Ägypten nach Westafrika. In der Stadt wurden vor allem Salz und Gold gehandelt, was der Stadt zu großem Reichtum verhalf.

Timbuktu

Im 14. Jahrhundert wurde hier eine der ersten Universitäten der Welt gegründet. Die Koranschule hatte bis zu 20.000 Stundenten, das waren mehr als die Stadt heute Einwohner hat.

Djinger-ber Moschee ©KaTeznik CC

Da keine Steine gebrannt werden konnte, sind Bauwerke und Häuser aus Lehm errichtet worden, die auch nach jedem Regen neuer Pflege bedürfen. Ein etwas dunkleres Kapitel in der Geschichte der Stadt war der Sklavenhandel, bei dem Timbuktu als Stützpunkt eine wichte Rolle in Westafrika spielte. Heute zeugen mehrere große Moscheen, Friedhöfe, Mausoleen und Teile der Altstadt und die Gesamtheit dieser Bauwerke in der Lehmbauweise ist einmalig. Trotz dieses großen Erbes ist Timbuktu nur noch eine kleine Stadt in Mali. Timbuktu war im Jahr 2006 islamische Hauptstadt der Weltkultur.

Daten

Standort: Timbuktu am Niger in Mali
Bauzeit: Stadtgründung etwa im 9. Jahrhundert durch Songhai, Handelszentrum etwa 1100 durch Tuaregs
Einwohner: Heute: 32.414, 15. Jhdt.: ca. 50.000
Religion: Islam

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